Geschichte der DGK e.V.

Basierten früher Kenntnisse in der Kosmetik hauptsächlich auf empirischem Wissen, wurden nach dem 2. Weltkrieg Fortschritte im Wissensstand in vielen Bereichen, so auch in der Kosmetik, erreicht. Dies erforderte einen Gedankenaustausch der Fachleute, vor allem das Organisieren von Tagungen und Seminaren.

Wo trafen sich bislang die Kosmetik-Chemiker? Innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaft (DGF) existierte eine Fachgruppe »Kosmetik«. Dieser Kreis strebte nun die Selbständigkeit an.

1957
Dieses mündete 1957 in der Gründung der Gesellschaft Deutscher Kosmetik-Chemiker (GKC). Mitglieder konnten werden Diplom-Chemiker und promovierte Apotheker mit mindestens 3-jähriger Tätigkeit auf dem Gebiet der Kosmetik sowie auf besonderen Vorstandsbeschluss und andere Fachleute mit entsprechend wissenschaftlichen oder technischen Kenntnissen. Das bedeutete aber auch, dass Chemieingenieure von der Mitgliedschaft ausgeschlossen wurden.

1970
1970 wurde die »Gesellschaft für Kosmetologie« gegründet. In ihr schlossen sich alle jene Fachleute zusammen, denen der Zutritt zur »Gesellschaft Deutscher Kosmetik-Chemiker« verwehrt war. Diese Fachleute konnten kein abgeschlossenes Hochschulstudium vorweisen.

Die Existenz einer zweiten Gesellschaft, die sich mit kosmetischen Mitteln beschäftigte, war aber auch Ausdruck einer veränderten Personalstruktur in den Labors. Dazu hatte vor allem die enorme Entwicklung der Kosmetikindustrie beigetragen. Ehe jedoch die Grundlage für die Aufnahme auch von Absolventen anderer Institutionen geschaffen wurde, verging geraume Zeit. Der ersten Phase völlig getrennter Wege der beiden Gesellschaften folgten Jahre der gegenseitigen Annäherung.

1988
Am 01.01.1988 schließlich schlossen sich die beiden Gesellschaften zur »Deutschen Gesellschaft für wissenschaftliche und angewandte Kosmetik« zusammen. Diese sollte die Tradition beider Gesellschaften fortzuführen. Die Ziele sind folgende:

  • die Förderung der wissenschaftlichen Forschung und Lehre sowie der technischen Entwicklung auf dem Gebiet der Kosmetik,
  • die Verbreitung der gewonnenen Erkenntnisse in öffentlichen Vortragsveranstaltungen und Publikationen zum Nutzen der Allgemeinheit,
  • die Zusammensetzung mit deutschen und ausländischen Vereinigungen ähnlichen Charakters und der Informationsaustausch mit ihnen,
  • die offizielle Interessenwahrung der wissenschaftlichen Belange der Kosmetik, insbesondere im Verhältnis zu öffentlichen Einrichtungen und Behörden